[01:38.173]Weit fort, in einem fremden Land,
[01:43.154]und hinter eines Waldes Rand,
[01:47.914]wo mancher schon sein Ende fand...-
[01:52.672]dort liegt Lazemare.
[01:57.923]Dunkel, unergründlich tief,
[02:02.413]wo mancher in sein Schicksal lief,
[02:07.677]den das Wasser zu sich rief...-
[02:12.410]Lazemare, der See.
[02:17.169]In Nebelschleiern, m?rchenhaft,
[02:21.908]doch voller unsichtbarer Kraft,
[02:26.913]des alten Volkes Erbenschaft...-
[02:31.670]das ist Lazemare.
[02:36.665]Das alte Volk hat ihn gemacht,
[02:41.411]den Fluch, in einer dunklen Nacht.
[02:46.174]Ein See, so unbegreiflich sch?n,
[02:50.654]wie noch niemand ihn zuvor geseh'n.
[02:55.917]Doch führt das Schicksal Dich zu ihm,
[03:00.668]wird man Dich nie mehr wiederseh'n...-
[03:05.656]wie all die anderen schon vor Dir
[03:09.671]wirst Du verschwinden ohne Spur.
[03:17.917]So geschah es, dass ein Lord,
[03:22.905]weit von den eig'nen Hallen fort,
[03:27.660]sich verirrte an diesen Ort...-
[03:32.659]ihn rief Lazemare.
[03:37.175]Noch ritt er durch des Waldes Grün,
[03:42.169]als er konnt' eine Stimme h?r'n,
[03:47.169]und konnte ihr nicht widersteh'n...-
[03:51.906]es war Lazemare.
[03:56.911]Die Stimme war so grausam sch?n,
[04:01.672]dass er wollt' ihren Ursprung seh'n,
[04:06.154]und so begann, ihr nachzugeh'n...-
[04:11.158]hin zu Lazemare.
[04:16.413]Das alte Volk hat ihn gemacht,
[04:20.658]den Fluch, in einer dunklen Nacht.
[04:25.414]Ein See, so unbegreiflich sch?n,
[04:29.907]wie noch niemand ihn zuvor geseh'n.
[04:35.159]Doch führt das Schicksal Dich zu ihm,
[04:40.159]wird man Dich nie mehr wiederseh'n...-
[04:44.909]wie all die anderen schon vor Dir
[04:49.169]wirst Du verschwinden ohne Spur.
[04:57.157]Der Abend senkte sich auf's Land,
[05:02.160]als er zu jener Lichtung fand,
[05:06.922]wo das Gesuchte sich befand...-
[05:11.657]am See Lazemare.
[05:16.674]Am Seeufer stand eine Frau,
[05:21.419]so zart und sch?n wie Morgentau,
[05:25.919]in einem Kleid von Wei? und Blau...-
[05:30.907]sch?n wie Lazemare.
[05:36.163]Ihr Singsang schwebte überm See,
[05:41.168]so n?herte er sich der Fee,
[05:46.167]die hob die Hand, so wei? wie Schnee...-
[05:50.660]hier bei Lazemare.
[06:36.917]So verfiel er ihrem Charme
[06:41.416]und senkte sich in ihren Arm,
[06:46.176]zu fühlen ihre Lippen warm...-
[06:51.160]am See Lazemare.
[06:56.159]Doch kaum rührt' seine Hand sie an,
[07:00.924]senkt' sich auf ihn der dunkle Bann,
[07:05.655]dem keiner mehr entkommen kann...-
[07:10.419]vom See Lazemare.
[07:15.177]Und so vergass er, wer er war,
[07:20.156]selbst welche Frau ihn einst gebar,
[07:24.903]auch wo er hergekommen war...-
[07:29.907]nur durch Lazemare.
[07:34.672]Das alte Volk hat ihn gemacht,
[07:39.661]den Fluch, in einer dunklen Nacht.
[07:44.421]Ein See, so unbegreiflich sch?n,
[07:48.917]wie noch niemand ihn zuvor geseh'n.
[07:54.163]Doch führt das Schicksal Dich zu ihm,
[07:58.920]wird man Dich nie mehr wiederseh'n...-
[08:03.662]wie all die anderen schon vor Dir
[08:07.907]wirst Du verschwinden ohne Spur.
[08:15.675]Und als der Mond am Himmel stand,
[08:20.671]man von dem Herren nichts mehr fand,
[08:25.416]und auch die wei?e Frau verschwand...-
[08:30.410]im See Lazemare.
[08:35.415]Doch da, wo er am Abend stand,
[08:40.167]ganz nahe an des Ufers Rand,
[08:44.911]man eine wei?e Rose fand...-
[08:49.915]am See Lazemare.
[08:54.915]So mancher hier sein Ende fand,
[08:59.659]der See hat sie alle gebannt,
[09:04.658]die Namen sind nicht mehr bekannt...-
[09:09.416]das ist Lazemare.
[09:14.410]Das alte Volk hat ihn gemacht,
[09:18.917]den Fluch, in einer dunklen Nacht.
[09:23.906]Ein See, so unbegreiflich sch?n,
[09:28.162]wie noch niemand ihn zuvor geseh'n.
[09:33.414]Doch führt das Schicksal Dich zu ihm,
[09:38.177]wird man Dich nie mehr wiederseh'n...-
[09:43.170]wie all die anderen schon vor Dir
[09:47.404]wirst Du verschwinden ohne Spur.