[00:39.83]"Die Kl?nge des Saxophons schwirrten durch die glitzernde Nacht. Die T?ne durchbrachen die schimmernde Dunkelheit.
[00:46.25]Die Nacht war geschw?ngert von bunten Lichtern die durcheinander tanzten und nach Aufmerksamkeit haschten.
[00:51.97]Das Quietschen einer bremsenden S-Bahn war von weit her zu h?ren.
[00:56.00]Die fahle Neonbeleuchtung stach in seinen Augen. Die Stra?enlaterne breitete ihren Schleier aus.
[01:01.70]Sie hatte den Kopf gesenkt, so dass aus ihrem Gesicht das Licht herabfiel wie die Tr?nen aus den Augen der Engel.
[01:07.81]Wie ein Schleier umspielte das Licht seine Gestalt als er in den Laternenschein getreten war.
[01:12.07]Direkt kalt war es, als er wieder in die Nacht spazierte.
[01:16.51]Die Musik verstummte langsam als er sich von der Bar entfernte. Direkt neben der Stra?e führte eine S-Bahnlinie vorbei.
[01:23.36]W?hrend er durch die kreischende Gro?stadtnacht ging rauschten mehrere Züge an ihm vorbei.
[01:27.94]Nicht weit entfernt. Er blickte über die Mauer auf der anderen Stra?enseite, über den kleinen ungepflegten Grünstreifen, mit den schm?chtigen B?umen und Hecken und auf die Gleise, die eisern, kalt und schwarz auf ihrem Schotterbett schlummerten.
[01:41.40]Und wieder wurden sie maltr?tiert von den donnernden Schreien der S-Bahn. Die R?der quietschten und aus der Dunkelheit erhaschte er einige flüchtige Blicke in den Zug. Ganz hell war es dort drinnen."
[02:22.33]Grünlich blaue Streifen milchigen Lichtes zogen vorbei.
[02:29.96]Und nur wenige Personen sa?en im Zugwagon.
[02:37.31]Es keimte in ihm Erinnerung beim Anblick dieses hübschen M?dchens.
[02:45.19]Ihr war das schwarze Haar tief ins sch?ne Gesicht gefallen.
[02:52.81]Sie schien ihn nicht zu sehen und starrte in die kalte Nacht.
[03:00.59]Teilnahmslos und einsam. Allein und verloren.
[03:07.90]Der Zug verschwand mitten in der finster blickenden Nacht.
[03:15.56]Er starrte wieder auf die Gleise, wo er soeben sie gesehen.
[04:15.66]"Ein Kirschbaum wars im sachten Frühlingswind.
[04:20.02]Da lagen wir du lachtest wie ein Kind.
[04:24.59]Wir tr?umten noch,im zarten Vogelsang.
[04:29.05]Und merkten nicht, wie schnell die Zeit verrann.
[04:33.18]Die Melodei,floss durch meine Glieder.
[04:37.58]Ich küsste dich,sanft auf deine Lieder.
[04:41.83]Wir tanzten froh,durch das wei?' Gr?sermeer.
[04:46.71]Bienen schwirrten,und es duftete sehr.
[04:51.00]Ein Kirschbaum wars,im sachten Bl?tterreigen.
[04:55.79]Da h?rten wir, hier kein V?glein schweigen.
[04:59.55]So war es und so ist es ewiglich.Du kennst die Wahrheit: Ja, ich liebe dich."
[06:04.45]Er h?rte das Pl?tschern von Wasser und Lichter tanzten.
[06:11.37]Eine v?llig seltsame Stimmung machte sich im Herzen breit.
[06:19.06]Durch die einzelnen Schatten brach der tiefblau leuchtende Bahnhof.
[06:26.65]Keinen Menschen sah er, denn niemand war noch hier geblieben.
[06:34.46]Seine Wahrnehmung verschwand und nur mehr ein Schleier der Nacht blieb.
[06:42.13]Doch mit einem Mal war das Tuch von seinen Augen gerissen.
[06:49.45]Ein kleines Stück entfernt stand sie und war wundersch?n.
[06:57.05]Sie blickte ihn an und nahm die Kopfh?rer aus den Ohren.
[07:04.73]"Manchmal muss man einfach nach der Tür greifen, um zu sehen, dass sie schon lange offen steht."